VOL Brunner Maria im wohlverdienten Ruhestand

von Robert Obererlacher
01. Mai 2020

Mit Ende April 2020 trat VOL Maria Brunner in den wohlverdienten Ruhestand.

Schon als Kind hat die Pädagogin immer gern die Holzwände am Unterhuberhof mit weißer Kreide beschriftet. Am liebsten hat sie ferne Länder wie Afrika in Wort und Bild auf der Wand verewigt. Bereits als kleines Mädchen wollte sie Lehrerin werden und auch Hinweise auf ihr späteres Hobby, das Reisen, malte und schrieb sie auf so manches Holzbrett in der Stube des Hofes.

Eigentlich hatten die Eltern von Maria Brunner im Jahr 1970 für die junge Frau schon eine Zusage für eine Schneiderlehre. Aber im Mai 1970 kehrte Kaplan Peter Mair bei der Familie ein und er war es, der ihre Eltern dazu brachte, dass sie ihr erlaubten, die HBLA in Kematen und dann die Pädagogische Akademie in Klagenfurt zu besuchen. Die Ausbildungen haben der Pädagogin sehr gefallen und sie hat, so sagt sie, viel für den Beruf und das Leben gelernt.

Ihre erste Stelle trat sie an der Hauptschule Markt in Hohenems in Vorarlberg an. Damals unterrichtete Frau Brunner die Fächer Deutsch, Mathematik, Geografie, Geschichte und Leibesübungen.  Nach der Geburt ihres Sohnes arbeitete sie drei Jahre lang selbständig als Taxilenkerin. Aber bald darauf führte sie ihr Weg wieder zurück an die Schule. Mit dem Fahrrad fuhr sie damals von Debant nach Lienz und mit dem Bus zur Arbeit an die Volksschule Kals. In besonderer Erinnerung hat Maria Brunner ihre Zeit als Lehrerin in Sillian, sowohl an ihren damaligen Schulleiter Dir. Helmut Schneider, aber auch an die fleißigen Schülerinnen und Schüler aus dem Oberland denkt sie heute noch sehr gern zurück. Die Kinder überhaupt und hier besonders jene, die beim Lernen so manche Hürde überwinden mussten, wuchsen ihr immer besonders ans Herz. „ Zweimal hat mich der damalige Bezirksschulinspektor Konrad Lukasser als Autostopperin zu Mittag mit nach Hause genommen“, erinnert sich die leidenschaftliche Pädagogin, die auch heute noch meist zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist. In der Freizeit kocht sie gern, liest oder beschäftigt sich mit Handarbeiten. Ihr liebstes Hobby aber ist das Reisen und so ist sie seit 2005 jeden Sommer am Jakobsweg in Spanien unterwegs. Im Ruhestand möchte Maria Brunner sich vor allem sozialen Tätigkeiten widmen und Kindern und alten Menschen auf der ganzen Welt helfen.

Für die Pension wünschen ihr alle Schülerinnen und Schüler und das Team der Volksschule Debant viel Glück und Gesundheit und noch viele unvergessliche Reisen mit wertvollen Begegnungen.